Es schrieb Adrian van Velsen in seinem Blog Ich habe 2 Probegläser gekauft und fünf verschiedene Weine probiert. Dabei habe ich das Gabriel Glas jeweils mit zwei anderen Gläsern verglichen.

Die Weine:
1. Ch. Clerc Milon 2005 (2. Tag), ein viel zu junger aber sensationell guter Pauillac
2. Weingut Neukom, Gamaret 2009 (ein charaktervoller Tischwein mit mittlerer Komplexität)
3. Weingut Neukom, Pinot Noir Barrique 2008 (ein sehr schöner, klassischer Schweizer Pinot der höheren Klasse)
4. Cuccaro, Notte di Nozze 2008 (mein Wein – eine noch zu junge Barbera Cabernet-Franc Assemblage)
5. Ch. Monbrison 2001 (ein ausgereifter Bordeaux in seinem wohl schönsten Alter)

Die Konkurrenz-Gläser:
1. Spiegelau Authentis Rotwein (ca. das gleiche Volumen) und
2. Riedel Vinum Bordeaux.

Interessant ist, dass sich das Gabriel Glas über alle Weine sehr gut gehalten hat. Es fächert insbesondere die Nase sehr gut auf, so dass man neben den Primäraromen auch die Sekundäraromen gut riechen kann. Das hat erstaunlicherweise quer über alle Weine funktioniert und – wie Gabriel richtig sagt – geht das bereits mit sehr wenig Wein im Glas. Einzig das Trinken ist etwas gewöhnungsbedürftig, da man das Glas durch seine deutliche Verengung recht stark kippen muss.

Das “enge” Spiegelau-Glas (bisher mein Degu-Glas) brachte die frischen, fruchtigen Primäraromen sehr gut hervor. Weine wie Clerc Milon, Monbrison und mein Cuccaro-Wein hatten darin aber schlicht zu wenig Entfaltungs-Möglichkeiten, wirkten etwas eindimensional.

Das “klassische” Riedel Vinum Bordeaux unterstützte insbesondere Ch. Monbrison 01 sehr gut. Weiter haben sich mein Cuccaro-Wein sowie Clerc Milon recht gut und vielschichtig präsentiert, dies allerdings bei ca. doppelter Füllmenge. Der Pinot und der Gamaret dagegen gingen in diesem Kelch etwas verloren.

Mein Fazit: das Gabriel Glas bietet neben “gutem Marketing” auch wirklich einen Degustations-Wert. Ich werde mir auf jeden Fall noch einige davon zulegen; für Degus zu Hause mit mehreren Leuten, sowie zwei Gläser fürs Auto (unsere so genannten Reisegläser – denn zu oft kommt man an Orte, wo’s einfach nur schlechte Gläser gibt).
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